Unser Ziel sind nicht starre Regelwerke oder zwanghafte Einheitsgrundrisse. Wir respektieren die Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Menschen, ihre Herkünfte, Geschichten, Wertvorstellungen und Lebensformen. Dafür entwickeln wir Wohnangebote für unterschiedliche Bedarfe und Lebensformen sowie flexible Wohnkonzepte für wechselnde Lebensphasen. Dabei haben wir stets das ganze Veedel im Blick: Wir wollen nicht nur Genossenschaftswohnungen bauen, sondern auch Arbeits-, Sozial- und Kulturorte schaffen.
Wohnen heißt für uns: Wohnen in der Gemeinschaft. Wir wollen Dinge und Fähigkeiten teilen, um unseren ökologischen Fußabdruck gering und das Miteinander hoch zu halten. Diese Form des sozial-ökologischen Bauen und Wohnens geht auf das Konzept der Suffizienz zurück. Suffizienz bedeutet soviel wie: „es ist genug“, „es reicht aus“ und beschreibt einen genügsameren Lebensstil und ein achtsames, nachhaltiges Konsumverhalten. So wollen wir einen Beitrag leisten, die Klimaziele von Paris einzuhalten und die Erderwärmung auf 2° zu begrenzen.
Unsere Ideen für Wohnungszuschnitte für 50-100 Wohnungen:
Beispiele für gemeinsam nutzbare Räume:
Warum ist es sinnvoll, die Wohnfläche bewusst und freiwillig zu begrenzen?
- setzen auf Qualität anstelle von Quantität
- fördern Gemeinschaft durch großzügige und hochwertige Gemeinschaftsflächen (ca. 5-10% der Gesamtwohnfläche)
- ermöglichen Individualität in hochwertigen Privaträumen
- berücksichtigen die globalen ökologischen und sozialen Herausforderungen
- Gästezimmer
- Abstellräume
- Waschräume
- große Küchen und Essräume für gemeinsames Kochen und Feiern
- große Wohnräume
- Bibliothek, Arbeits-, Spiel- und Musikräume
- Werkstätten, Handarbeitsräume
- Sauna, Sporträume
- weniger Besitz entlastet und schafft Freiraum
- Kosten sinken
- die Umwelt profitiert, denn Flächen und Konsum sind Ressourcenverbraucher
- Solidarität wird lebendig